Die Bernhardt-Methode vereint neuste Erkenntnisse der Hirnforschung mit bewährten Methoden unterschiedlichster Therapieschulen. Sie regt gezielt die Neuroplastizität des menschlichen Gehirns an, um psychische Probleme unmittelbar auf neuronaler Ebene aufzulösen. Bewährte Elemente folgender Therapieschulen kommen dabei zum Einsatz:
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
- Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)
- Hypnotherapie nach Milton H. Erickson
- Lösungsorientierte Kurzzeittherapie
- Imagery Rescripting (ImRS)
- Systemische Therapie
- Provokative Therapie nach Frank Farrelly
Die Bernhardt-Methode wirkt ohne Exposition oder Medikamente
Da die Bernhardt-Methode Ängste, Depressionen und Zwangsstörungen unmittelbar auf neuronaler Ebene auflöst, benötigt sie weder Expositionsverfahren (sich seinen Ängsten stellen) noch Psychopharmaka. Letztere würden Therapieerfolge sogar unnötig verzögern, da dadurch die kognitiven Fähigkeiten der Patienten mitunter massiv eingeschränkt werden. Die Bernhardt-Methode nutzt jedoch genau die überragende Fähigkeit vieler Betroffener, sich bestimmte Situationen (meist negativer Art) so intensiv vorzustellen, dass sich daraus nachhaltig psychische Probleme entwickeln.
Diese offensichtlich vorhandenen Kräfte mit speziell entwickelten Mentaltechniken wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, um z.B. eine Angststörung mit derselben Methode zu bekämpfen, durch die sie entstanden ist, ist ein wesentlicher Bestandteil der Bernhardt-Methode. Wie genau das auf neuronaler Ebene funktioniert, hat Klaus Bernhardt, der Leiter des Instituts für moderne Psychotherapie in Berlin, in einem 15-minütigen Video beschrieben, das sie hier kostenlos ansehen können.
Techniken der Bernhardt-Methode
Die einzelnen Techniken der Bernhardt-Methode waren bereits Bestandteil zahlreicher Studien, wobei Humor ein zentrales Element vieler Angst-Stopp-Techniken ist. Dahinter verbirgt sich die Erkenntnis, dass das Gehirn gegenläufige Impulse nicht zeitgleich verarbeiten kann. Löste ein bestimmter Gedanke bislang regelmäßig Panikattacken aus, so kann dieser Automatismus allein dadurch unterbrochen werden, dass auf demselben Gedanken innere Bilder und Dialoge verankert werden, den einen unmittelbar zum Schmunzeln bringen. Wer einen vollständigen Überblick über alle Techniken und Wirkmechanismen dieser neurowissenschaftlich basierten Kurzzeittherapie bekommen möchte, dem empfehlen wir unseren Blogartikel: Die Techniken der Bernhardt-Methode.
Besonderheiten der Bernhardt-Methode
Die Grundlagen der Bernhardt-Methode basieren auf neusten Erkenntnissen der Hirnforschung. Vor allem die Entdeckung der Neuroplastizität hat dazu geführt, dass Therapeuten nach der Bernhardt-Methode heute auf bestimmte Interventionen verzichten, die landläufig noch als „Standard“ gelten. Ein Beispiel hierfür ist die Konfrontationstherapie. Es ist unbestritten, dass es sehr hilfreich sein kann, sich seinen Ängsten zu stellen. Doch gerade langjährige Angstpatienten scheuen diese Form der Therapie – vor allem wenn sie damit bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben. Umso überraschter sind Betroffenen häufig, wenn sie Angstfreiheit auch ganz ohne schmerzhafte Exposition erreichen. Und da uns das am Institut für moderne Psychotherapie nachweislich schon bei tausenden von Patienten gelungen ist, stellt sich grundsätzlich die Frage, ob Expositionstherapie aus Sicht der Hirnforschung überhaupt
Für wen ist Bernhardt-Methode besonders geeignet?
Die Bernhardt-Methode ist nachweislich wirksam bei:
- Panikattacken
- Panikstörung
- Agoraphobie
- Emetophobie
- Hypochondrie
- Sozialer Phobie
- Generalisierter Angststörung
- Spezifischen Phobien (z.B. Flugangst)
- Posttraumatischen Belastungsstörungen
- Depressionen
- Burnout
- Zwangsstörungen
Sie eignet sich für Menschen, die bereit sind:
- aktiv mitzuarbeiten
- wenigstens 20 Minuten am Tag Mentalübungen durchzuführen
- einen ehrlichen Blick auf Beziehungen, Arbeit, soziales Umfeld und Ziele zu werfen
- ihre bisherigen Denkstrukturen kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen
Die Bernhardt-Methode ist NICHT geeignet für:
- Personen mit akuter Psychose
- Menschen, die ausschließlich tiefenpsychologisch arbeiten möchten
Menschen, die nicht bereits sind, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen
Publikationen zur Bernhardt-Methode
Fachbücher zur Bernhardt-Methode sind in über 20 Sprachen verfügbar. Im deutschsprachigen Raum wurde die neurowissenschaftlich basierte Kurzzeittherapie vor allem durch folgende drei Spiegelbestseller bekannt.
- Panikattacken und andere Angststörungen loswerden
- Depression und Burnout loswerden
- Zwänge und Zwangsgedanken loswerden
Da die Bernhardt-Methode sich auch gut als Hilfe zur Selbsthilfe eignet, gibt es seit nunmehr 7 Jahren einen Online-Selbsthilfe-Kurs für Menschen mit Angststörungen. Dieser 52-teilige Videokurs hat mittlerweile schon über 17.300 ehemaligen Angstpatienten dabei geholfen, Agoraphobie, Emetophobie, soziale Phobie oder auch eine generalisierte Angststörung erfolgreich zu überwinden.
Psychotherapie mit der Bernhardt-Methode: Erfahrungsberichte
Die besten Experten für Angststörungen sind jene Menschen, die selbst betroffen waren und aus erster Hand berichten können, was ihnen geholfen hat und was nicht. Dabei ist es keine Seltenheit, dass Psychiater oder Psychotherapeuten selbst jahrelang unter einer Angststörung litten. Wenn keine der Methoden, die man im Studium gelernt hat, zur erwünschten Erleichterung führt, kann sich schnell der Glaubenssatz entwickeln, dass die Behandlung von Angststörungen grundsätzlich langwierig und kompliziert sei.
Von den über 360 Kolleginnen und Kollegen, die mittlerweile allein im deutschsprachigen Raum eine Weiterbildung zur Bernhardt-Methode absolviert haben, wollte oder konnte jedoch kein einziger an diesem Glaubenssatz festhalten. Gerade die, die selbst betroffen waren, als sie zur Ausbildung bei uns kamen, sind heute die größten Verfechter der Bernhardt-Methode. Lesen sie in zahlreichen Erfahrungsberichten von Ärzten und ehemaligen Angstpatienten, wie sie die Arbeit mit der Bernhardt-Methode erlebt haben und wie das ihr Leben nachhaltig beeinflusst hat.
Die Bernhardt-Methode: Eine weltweit anerkannte Kurzzeittherapie
Nicht nur in Deutschland hat die Bernhardt-Methode mittlerweile viele Fans. Auch weltweit sprechen sich immer mehr Experten für diese besonders schonende und schnell wirksame Form der Psychotherapie aus.
So schreibt zum Beispiel der koreanische Psychiater Heo Gyu-hyung, der auch die beliebte You-Tube Show „brain rich people“ moderiert, über Klaus Bernhardts zweiten Bestseller zum Thema Burnout und Depression:
Dieses Buch erklärt wissenschaftlich und systematisch, warum wir in einen Zustand der Antriebslosigkeit verfallen und wie wir diese überwinden und neue Energie finden können. Beim Umblättern der Seiten musste ich an viele meiner Patienten in der Praxis denken.
Menschen, die ihre Lebensfreude verloren haben und unter Erschöpfung leiden – ihnen würde ich am liebsten dieses Buch in die Hand drücken und sagen: „Lies diesen Abschnitt hier.“
In dem Buch finden sich viele Geschichten und Gedanken, die ich in der Sprechstunde nicht vollständig erzählen konnte. Ich wünsche mir, dass Menschen, die erschöpft, gestresst oder niedergeschlagen sind, durch „Eines Tages kam die Antriebslosigkeit ganz plötzlich“ Trost und Erleichterung finden.
Ich empfehle es nicht nur Betroffenen, sondern auch Freunden, Nachbarn und Kolleg:innen sowie Fachärzt:innen für Psychiatrie zur Lektüre.
Panikattacken loswerden: Der Podcast rund um die Bernhardt-Methode
Panikattacken loswerden ist nicht nur der Name dieser Webseite, sondern auch der Titel unserer beliebten Podcast-Reihe. In kurzweiligen Folgen, die meist nicht länger als 10 Minuten sind, erfahren Sie alles Wissenswerte über die Entstehung und gehirngerechte Behandlung von Angststörungen.
Hier ein paar der Themen:
- Folge 1: Wie entstehen Panikattacken wirklich?
- Folge 2: Missachtete Warnsignale, Hauptursache für Panik
- Folge 3: Bauchgefühl gegen Verstand, ein ständiger Kampf
- Folge 4: Substanzen, die Panikattacken auslösen
- Folge 5: Wie negatives Denken das Gehirn verändert
- Folge 12: Psychoanalyse- wie sinnvoll ist das Graben in der Kindheit?
- Folge 32: Das Roemheld-Syndrom – Wenn Blähungen Angst machen
- Folge 35: Halswirbelsäulenprobleme lösen Ängste aus
- Folge 43: Können schlechte Beziehungen krank machen?