Ohne Wartezeit auf Therapie

Eine Angstpatientin und ein Therapeut während einer Therapiesitzung. Beide lächeln. Auf der Wand im Hintergrund sieht man leuchtende neuronale Muster zur Veranschaulichung von positivem, neuronalem Wachstum.

Grundlagen der Bernhardt-Methode

Die Bernhardt-Methode ist eine moderne Form der Psychotherapie, die gezielt die Neuroplastizität des menschlichen Gehirns anregt, um Angststörungen, Depressionen oder Zwangsstörungen auf neuronaler Ebene auszuschalten. Dazu vereint sie neuste Erkenntnisse der Hirnforschung mit bewährten Methoden unterschiedlichster Therapieschulen, wie z.B. der kognitiven Verhaltenstherapie, der Akzeptanz-und-Commitment-Therapie, der Hypnotherapie oder auch der lösungsorientierten Kurzzeittherapie.

Ungewöhnlich ist der vollständige Verzicht auf Expositionstherapie oder Psychopharmaka. Dennoch übertrifft die Bernhardt-Methode in puncto Wirksamkeit und Nachhaltigkeit den bisherigen Goldstandard, die kognitiven Verhaltenstherapie (KVT).

Übersichtliche Infografik zeigt Hauptmerkmale der Bernhardt-Methode mit Fokus auf Integration, Sprache und Humor zur Therapie

Hauptmerkmale der Bernhardt-Methode

  • Die Integration verschiedener Therapieansätze ist ein wesentliches Hauptmerkmal der Bernhardt-Methode. Neben den bereits erwähnten Therapieansätzen verwendet sie auch Imagery Rescripting (ImRS) sowie Elemente der systemischen Therapie oder der provokativen Therapie nach Frank Farrelly.
  • Ein weiteres Hauptmerkmal ist das besondere Augenmerk auf eine bessere therapeutische Sprache. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der ausgeprägten Reaktanz von Menschen mit psychischen Problemen. Reaktanz (auch Blindwiderstand genannt) ist ein psychologisches Phänomen, das auftritt, wenn man sich bevormundet fühlt oder während einer stressigen Situation mit guten Ratschlägen überhäuft wird. Viele reagieren dann reflexartig mit einem „ja, aber“ und suchen anschließend nach Gründen, die diese Verweigerungshaltung rechtfertigen. Bei Weiterbildungen zur Bernhardt-Methode lernen Ärzte und Therapeuten deshalb bestimmte Sprachmuster, mit denen sich die Reaktanz regelrecht ausschalten. Das hilft Betroffenen, schneller therapeutischen Rat anzunehmen und wieder mehr positive Energie zu empfinden.
  • Der vielleicht wichtigste Bestandteil der Bernhardt-Methode ist jedoch Humor. Sobald es Menschen mit psychischen Problemen wieder gelingt, über ihre eigenen, destruktiven Gedanken zu lachen, verändern sich schlagartig synaptische Verbindungen im Gehirn. Angstbesetzte Gedanken und Situationen werden neu verankert und es fällt zunehmen leichter, unbegründete Ängste als solche zu entlarven.
Zwei Menschen im Gespräch während einer Therapiesitzung, Die Patientin ist gut gelaunt und entspannt. Besondere Sprachmuster des Therapeuten machen es ihr leicht sich zu öffnen.

Wissenschaftliche Studien zur Bernhardt-Methode

Viele Ansätze der Bernhardt-Methode sind nicht neu. Sie wurden nur noch nie so konsequent miteinander kombiniert und mit neusten Erkenntnissen der Neurowissenschaften abgeglichen. Tatsächlich wurde die Wirksamkeit jedes einzelnen Elements der Bernhardt-Methode durch zahlreiche Studien zweifelsfrei belegt. Vereinzelte Kritiker, die dennoch behaupten, die Wirksamkeit wäre lediglich auf einen Placeboeffekt zurückzuführen, sind durchweg Befürworter der Pharmakotherapie. Sie übersehen dabei jedoch geflissentlich, dass Antidepressiva in ihrer Wirksamkeit oft selbst kaum besser als Placebos sind, jedoch (im Gegensatz zu Bernhardt-Methode) eine Vielzahl unangenehmer Nebenwirkungen auslösen können.

Zusammenfassung: Die Bernhardt-Methode in 30 Sekunden erklärt

Die Bernhardt-Methode ist die derzeit wohl effektivste und gleichzeitig schonendste Behandlung von Angststörungen, Depressionen und Zwangsstörungen. Sie nutzt ausschließlich die bewährtesten Elemente unterschiedlichster Therapieformen und verzichtet konsequent auf alles, was aus Sicht der aktuellen Forschungslage nicht mehr zeitgemäß ist. Dazu zählen unter anderem Psychopharmaka, Konfrontationstherapie und das langwierige Aufarbeiten traumatischer Erfahrungen.

Noch ein Hinweis zu traumatischen Erfahrungen in frühster Kindheit

In seinem ersten Spiegelbestseller „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden“ beschreibt Klaus Bernhardt, der Entwickler der Bernhardt-Methode, die Suche nach frühkindlichen Traumatisierungen wie folgt:

Eine der Hauptaufgaben unseres Unterbewusstseins ist die, uns zu schützen. Dabei arbeitet es wie der Virenscanner eines Computers. Es überprüft alle eingehenden Informationen permanent darauf, ob diese uns nützen oder ob sie Schaden anrichten könnten. Sobald das Programm einen Virus entdeckt, den es nicht löschen kann, packt es diesen in Quarantäne. Der Virus ist dann zwar immer noch auf dem Rechner, richtet aber keinen Schaden mehr an, da uns der direkte Zugriff darauf fehlt. Der einzige Fehler, den wir jetzt noch machen könnten, wäre der, den Virus wieder aus der Quarantäne herauszuholen, damit wir ihn in allen Details betrachten können. 

Doch genau das macht die Psychoanalyse sowie einige Formen der Traumatherapie. Es gibt einen guten Grund, warum wir uns unter Umständen an bestimmte Dinge in unserer Kindheit nicht mehr erinnern können oder wollen, anderenfalls hätte unser extrem leistungsfähiges Unterbewusstsein uns dieses Wissen längst wieder zur Verfügung gestellt. Vielleicht sehen Sie das ja ganz anders, wenn ich behaupte, dass viele Psychoanalytiker und Traumatherapeuten meist zum selben Ergebnis kommen: »Ihre Eltern sind schuld!« 

Doch erlauben Sie mir eine Frage: Wie hilft Ihnen dieses Wissen jetzt weiter? Vielleicht sind Sie sauer auf Ihre Eltern, weil diese Ihr Leben ruiniert haben. Doch dann müssten wir auch weiterhin bei der Logik der Psychoanalyse bleiben, und somit hätten Ihre Eltern die beste Ausrede der Welt. Die können nämlich gar nichts dafür, denn Ihre Großeltern sind schuld. So wird die Verantwortung für das eigene Leben immer um eine Generation nach hinten verschoben, bis wir schließlich bei den ersten Menschen im Paradies landen. Doch leider hilft Ihnen das bei der Lösung Ihrer Probleme nicht wirklich weiter.