Emetophobie: Neue Therapie bringt Hoffnung für Betroffene

Emetophobie: Neue Therapie bringt Hoffnung für Betroffene

Seit ca. 5 Jahren gibt es eine Methode, mit der Emetophobiker die Angst vor dem Erbrechen regelrecht verlernen können. Uns ist bewusst, dass die meisten Betroffenen extrem skeptisch auf so eine Aussage reagieren. Immerhin kämpfen viele schon seit Jahren gegen ihre Krankheit an, dennoch scheint eine echte Angstfreiheit in weiter Ferne. Wir wissen zudem, wie sehr Emetophobiker unter ihren Ängsten leiden, denn wir durften schon viele Menschen dabei unterstützen, ihren Weg aus der Emetophobie zu finden. Deshalb können wir heute mit Sicherheit sagen, dass es mit der richtigen Herangehensweise möglich ist, selbst eine schwere Emetophobie zu überwinden. Und das OHNE Konfrontationstherapie und OHNE Psychopharmaka.

Emetophobie: Ab wann ist Angst vor Erbrechen krankhaft?

Eine Emetohobie ist wesentlich mehr, als bestimmte Situationen nur „eklig“ zu finden. Wer darunter leidet, hat ständig Angst davor, er könne sich selbst übergeben oder aber Zeuge werden, wie jemand anders dies tut. Selbst um diesen Text zu lesen, braucht ein Emetophobiker schon einiges an Selbstüberwindung. 

Dabei wissen einige noch nicht einmal, dass sie unter einer Angststörung leiden. Sie glauben vielmehr, dass sie in bestimmten Situationen einfach nur besonders empfindlich sind. Anderen hingegen ist völlig bewusst, dass sie unter Emetophobie leiden. Dennoch sprechen viele nicht über ihre Krankheit, da es ihnen unangenehm ist und auch die Konversation über das Thema schon ein Trigger für körperliche und psychische Probleme sein kann.

Gut zu wissen: 

Bei einer stark ausgeprägten Emetophobie reicht schon der bloße Gedanke daran, anderen dabei zusehen zu müssen oder durch Gespräche, Filme oder Bilder mit dem Thema „Erbrechen“ konfrontiert zu werden, dass die Betroffenen von starken Angstgefühlen erfasst werden.

Die Angst kann sich dabei bis zu einer Panikattacke steigern, was bedeutet, dass Betroffene echte Todesangst verspüren. Schwindel, Herzrasen, Übelkeit, Atemnot und das Gefühl, vollständig die Kontrolle zu verlieren, brechen dabei wie eine Flutwelle über die Betroffenen herein. Kaum vorstellbar für jemand, der nicht selbst von dieser Angststörung betroffen ist.

Weitere häufige Symptome einer Emetophobie sind:

  • Schluckbeschwerden
  • Beklemmungsgefühle
  • Kribbeln an verschiedenen Stellen des Körpers
  • Schweißausbrüche
  • Derealisationsgefühle
  • Hitzewallungen oder auch Kälteschauer
  • Muskelzittern

Besonders schlimm ist für Betroffene zudem, dass als Angstauslöser oft schon ganz gewöhnliche Körperregungen wie Verdauungsgeräusche oder ein Hungergefühl ausreichen. Und selbst ein kurzes Husten kann schon genügen, um die Kettenreaktion der Angst in Gang zu setzen.

Emetophobie: keine-Krankheit, mit der man sein Leben lang leiden muss

Wer unter Emetophobie leidet, meidet vieles, was Spaß macht

Überall dort, wo gefeiert und im Zweifel auch Alkohol getrunken wird, vermuten die Betroffenen, „Zeuge des Erbrechens“ zu werden. Deswegen meiden Emetophobiker Betriebsfeiern, Partys, Konzerte, Discobesuche und Jahrmärkte so gut es geht. Und aus demselben Grund werden auch Schiffs- und Flugreisen nicht mehr als attraktiv empfunden.

Alles, was Spaß macht und das Leben bereichert, wie z.B. der Urlaub im Ausland, wird von Betroffenen als potenzielle Gefahr eingestuft und deswegen abgelehnt. Das sorgt im sozialen Miteinander bei Partnern, Familienangehörigen und Freunden nicht selten für Ärger, weil sich die Freizeitplanung immer an den Ängsten der Betroffenen ausrichten muss.

Wichtig: 

Wenn Sie den Verdacht haben, dass ein Mensch in Ihrem Umfeld unter Emetophobie leidet, verurteilen Sie dessen Verhalten nicht. Eine Emetophobie ist kein harmloser Tick, sondern eine ernstzunehmende Krankheit. Die Betroffenen leiden unter extremen Ängsten bis hin zu Panikattacken. Helfen Sie ihr oder ihm stattdessen lieber, eine Therapie zu finden, die wirklich hilft.

Das Wissen, dass Emetophobie nicht „normal“ ist, hilft nicht

Wer unter der Angst vor dem Erbrechen leidet, weiß in aller Regel, dass diese Angst unangemessen ist. Trotzdem sind die Betroffenen davon überzeugt, diese Ängste nicht überwinden zu können. Ständig warten sie förmlich darauf, wieder mit irgendetwas konfrontiert zu werden, das Übelkeit auslösen könnte.

Genau dieser falsch trainierte Fokus ist der Hauptauslöser der Phobie. Denn unser Gehirn, da ist sich die Gehirnforschung heute sicher, vernetzt jeden einzelnen Gedanken in Form von synaptischen Verbindungen. So entsteht im Laufe der Zeit eine regelrechte Datenautobahn im Gehirn der Betroffenen, die vor allem eines gut kann: Unbegründete „Angst vor dem Erbrechen“ erzeugen. Dennoch ist eine Emetophobie KEINE Krankheit, mit der man sein Leben lang zu tun haben muss.

Gut zu wissen:

Alles was man sich unbewusst antrainiert hat, wie z.B. eine Emetophobie, kann auch wieder bewusst abtrainiert werden. Oder anders ausgedrückt: Nur weil Ihr Gehirn bestimmte unangenehme Gedanken automatisiert hat, bedeutet das noch lange nicht, dass Sie dieser Automation den Rest Ihres Lebens ausgeliefert sind.

Emetophobie im Gehirn regelrecht ausschalten: So geht’s!

So viel vorweg: Das Leid, dass durch eine Emetophobie ausgelöst wird, ist nicht eingebildet, sondern vollkommen real. Der Körper reagiert wirklich! Dennoch basiert die Angst vor dem Erbrechen streng genommen auf nichts anderem als einem falsch verknüpften Gehirn. Eine bestimmte Art des negativen Denkens und Visualisierens hat sich neuronal so verfestigt, dass Emetophobiker schon beim kleinsten Gedanken ans Erbrechen mit heftigen körperlichen und psychischen Symptomen reagieren.

Wenn jedoch bestimme Gedanken sich so verselbstständigen können, dass aus gesunden Menschen Emetophobiker werden, dann muss es auch Gedanken geben, die diesen Prozess wieder umkehren können.

So kann man die Angst vor dem Erbrechen neuronal löschen

So kann man die Angst vor dem Erbrechen neuronal löschen

Die Angst vor dem Erbrechen entsteht dadurch, dass sich Betroffene permanent vorstellen, dass sie sich entweder selbst übergeben könnten oder aber Zeuge des Erbrechens werden. Fragt man einen Emetophobiker jedoch, wie oft sie oder er das tatsächlich schon erlebt hat, dann hört man in der Regel: „Noch nie“ oder „Einmal, aber das ist schon viele Jahre her“.

Bei näherer Betrachtung wird also klar, dass eine reine Fantasie (also das, was passieren könnte), die Grundlage der Emetophobie ist. Wenn jedoch eine reine Fantasie dafür verantwortlich ist, dass eine echte und ernstzunehmende Krankheit entsteht, dann muss es auch eine Gegen-Phantasie geben, durch die diese Krankheit wieder verschwinden kann. Und genau diese Gegen-Phantasie wurde im Institut für moderne Psychotherapie in Berlin in vor nunmehr 5 Jahren entwickelt. Mithilfe der sogenannten Bernhardt-Methode können Sie die Angst vor dem Erbrechen nun regelrecht verlernen.

Emetophobie verlernen ist möglich!

Während eine Konfrontationstherapie meist sehr langwierig und unangenehm ist, geht die Bernhardt-Methode völlig neue Wege. Basierend auf den neusten Erkenntnissen der Hirnforschung lernen Betroffene bessere „Fantasien“ so in ihrem Gehirn verankern, dass einer Emetophobie buchstäblich die neuronale Grundlage entzogen wird. Dadurch verblasst die Angst vor dem Erbrechen von Woche zu Woche mehr, bis sie schließlich ganz verschwindet. Ganz ohne Konfrontation, ohne Medikamente und ohne schmerzhaftes Graben in der Kindheit.

Gut zu wissen:

Falsche Fantasien sind nicht nur für die Entstehung einer Emetophobie verantwortlich. Auch Agoraphobie, generalisierte Angststörungen, Hypochondrie oder eine soziale Phobie werden so ausgelöst, nur dass sich die negativen Fantasien sich dann auf andere Dinge als das Erbrechen fokussieren.

Emetophobie: Die neurobiologischen Auslöser erkennen und beseitigen

So hilft die Bernhardt-Methode gegen Emetophobie

Angenommen Sie hätten eine Einladung zu einem Abendessen mit Freunden bekommen. Menschen mit einer stark ausgeprägten Emetophobie reagieren in so einem Fall meist zwiegespalten. Einerseits würden sie zwar gerne einen schönen Abend im Freundeskreis verbringen, andererseits drängen sich aber unmittelbar nach der Einladung Fantasien auf, was alles schiefgehen könnte. Was, wenn man irgendwas von dem Essen nicht verträgt? Was, wenn zu viel Alkohol getrunken wird? Wie reagieren die anderen wohl, wenn man kaum etwas isst? Ein negativer Gedanke jagt den anderen, weshalb solche Einladungen immer seltener angenommen werden, was früher oder später oft zu sozialer Isolation führt.

All die negativen Gedanken, die gerade beschrieben wurden, liefert das Gehirn eines Emetophobikers vollautomatisch, während es gleichzeitig kaum noch in der Lage ist, innere Bilder zu entwickelt, in denen man voller Genuss all das isst, was serviert wird. Und auch die Vorstellung, vielleicht das ein oder andere Glas Sekt, Bier oder Wein zu trinken und dabei den leicht berauschenden Effekt als angenehm zu empfinden, will einfach nicht gelingen.

Und genau hier setzt die Bernhardt-Methode an. Mithilfe spezieller Mentaltechniken, wie z.B. der 10-Satz-Methode oder der Zoom-Technik, werden negative Gedanken bezüglich des gemeinsamen Essens mehr und mehr abgebaut und stattdessen durch positive ersetzt. Dadurch gelingt es, dass mit der Zeit ein Gefühl von Sicherheit und Vorfreude entsteht (z.B. auf das gemeinsame Essen mit Freunden) und dass sich diese positiven Emotionen genauso echt anfühlen, wie zuvor die Angstgefühle.

Noch mehr Sicherheit durch neue Angst-Stopp-Techniken

Sollte sich doch noch ab und an ein ängstliches Gefühl einstellen, bietet die Bernhardt-Methode zusätzlich eine ganze Reihe neuer Angst-Stopp-Techniken, wie z.B. die Pitching-Technik oder die visuelle Schiebetechnik, die wirklich funktionieren. Gerade Menschen, bei denen Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder reine Ablenkung wenig bis keinen Effekt hatten, sind erstaunt, wie einfach und schnell sich mit diesen neuen Techniken sich Angst und Panik stoppen lassen.

Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Es braucht schon etwas Übung und tägliche Wiederholungen. Aber wer bereit ist, an sich zu arbeiten, kann mit 20 Minuten täglichem Training relativ schnell 80 bis 90 % seiner Ängste reduzieren. Das führt dazu, dass Betroffene oft schon nach wenigen Wochen ohne inneren Widerstand Dinge unternehmen, die wenige Monate zuvor noch undenkbar waren. Wie lange es dann letztendlich dauert, bis eine Emetophobie oder auch eine andere Angststörung ganz überwunden wurde, hängt natürlich stark davon ab, wie lange man schon davon betroffen ist. Meist dauert aber auch dieser Prozess nur wenige Monate. Das bestätigen sowohl zahlreiche Ärzte, die bereits mit dieser Methode arbeiten als auch viele ehemalige Angstpatienten, von denen wir hier ein paar Erfahrungsberichte für Sie zusammengetragen haben.

Gut zu wissen:

Sie brauchen nicht unbedingt einen Therapieplatz, um etwas gegen Ihre Ängste zu unternehmen. Da die Bernhardt-Methode auch hervorragend zur Selbsttherapie geeignet ist, können alle Mentaltechniken mit Hilfe eines Online-Videokurses in nur wenigen Stunden erlernt und anschließend sicher angewendet werden.

Selbsttherapie mithilfe eines Online-Videokurses

Welche Gedanken sind das genau, auf die man zukünftig achten sollte? Und wie lässt sich besseres Gedankengut so im Gehirn verankern, dass aus der „Automation der Angst“ eine „Automation der Gelassenheit“ wird? Das und vieles mehr erfahren Sie in unserem Videokurs „Endlich angstfrei!

Womöglich können Sie sich aufgrund Ihrer bisherigen Erfahrungen kaum vorstellen, dass es tatsächlich möglich ist, eine Emetophobie innerhalb von wenigen Monaten vollständig zu überwinden. Das ist absolut verständlich. Aber vielleicht hilft Ihnen ja die erste Folge unseres Videokurses dabei, zu verstehen, wie man auch eine Angst vor dem Erbrechen buchstäblich verlernen kann.

Videokurs: „Endlich angstfrei!“ Folge 1 jetzt gratis anschauen
Amelie L. aus Aachen
Amelie L.aus Aachen

„Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen, dass ich es nur mit Hilfe eines Videokurses geschafft habe, meine Emetophobie loszuwerden.“

„Ich hatte nach über 4 Jahren Therapie ohne nachhaltigen Erfolg die Hoffnung schon fast aufgegeben. Doch dann erzählte meine damalige Therapeutin mir von der Bernhardt-Methode. Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen, dass ich es nur mit Hilfe eines Videokurses geschafft habe, meine Emetophobie loszuwerden. Während ich diese Zeilen in mein Handy tippe, räumt gerade ein sehr netter Kellner meinen Teller ab. Ich habe soeben mit großem Genuss eine Portion Bandnudeln mit Lachs verputzt. Vollständig! Jetzt trinke ich noch entspannt das Glas Rotwein aus, das ich mir zum Abendessen gegönnt habe, und komme aus dem Grinsen nicht mehr heraus.  Endlich kann ich wieder alles genießen, ohne auf dumme Gedanken zu kommen. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen!

Über den Autor

Klaus Bernhardt leitet zusammen mit seiner Frau Daniela Bernhardt das Institut für moderne Psychotherapie in Berlin.​ Gemeinsam arbeiten sie dort mit Ärzten, Neurowissenschaftlern und psychologischen Psychotherapeuten daran, die Behandlungsdauer von psychischen Erkrankungen deutlich zu verkürzen. Ziel ist es zudem, den Einsatz von Psychopharmaka weitgehend zu vermeiden, da diese häufig zu Nebenwirkungen führen können, die Betroffene zusätzlich belasten.