Nach meiner Hashimoto-Diagnose mit Anfang 50 hat mein Arzt mir Thyroxin verschrieben. Ich hatte gehofft, es wird besser, aber drei Monate später ich bekam plötzlich schreckliche Panikattacken. Mein Herz hat gerast, Hände gezittert, und ich konnte kaum atmen – mitten im Supermarché, ohne Vorwarnung! Von da an kam Panik regelmäßig, einfach so, ohne Grund.
Die Endokrinologin hat gesagt: „Das hat nichts zu tun mit der Schilddrüse. Sie haben eine Panikstörung.“ Sie hat mich zu einem Psychiater geschickt, der mir Citalopram gegeben hat. Doch die Kombination aus beiden Medicaments hat alles verschlimmert. Ich hatte weiter Panikattacken, plus extrem Schwitzen nachts und Schlafprobleme.
Durch Zufall ich habe im Nathalie Berger Podcast ein Interview mit Klaus Bernhardt gehört. Der hat erklärt, dass Panikattacken oft kommen von zu viel Schilddrüsenhormonen! Meine Ärztin fand diese Idee absurd, also ich habe gewechselt zu einem anderen Spezialisten.
Der neue Arzt hat sofort gesehen: Meine Thyroxin-Dosis war viel zu hoch! Er hat sie halbiert und geraten, das Antidepressivum langsam auszuschleichen. Das Miracle: Seit der Dosisreduktion – keine einzige Panikattacke mehr! Das Ausschleichen von Citalopram hat gedauert, sechs Wochen, bis die Nebenwirkungen verschwanden.
Acht Monate meines Lebens in unnötiger Angst verbracht und falsche Medicaments genommen wegen Fehldiagnose, nur weil einfacher Zusammenhang übersehen wurde. Diese Erfahrung hat mir beigebracht: Nicht alle psychischen Problem haben psychische Ursachen. Manchmal die Lösung ist so simple wie die Anpassung einer Medikamentendosis.
Céleste B. aus Wissembourg