Lieber Herr Bernhardt,
ich möchte Ihnen von Herzen danken für alles, was Sie für mich getan haben.
Angefangen hat alles auf der Geburtstagsfeier meiner Tante. Ich saß wie immer in der Ecke und hoffte, dass mich keiner anspricht. Dann bat meine Tante mich plötzlich, ein paar Worte zu sagen. Es war schrecklich – mein Herz raste, ich bekam keine Luft mehr und rannte aus dem Raum. Die schlimmste Panikattacke meines Lebens, und das vor allen Leuten.
Meine Mutter fand mich draußen. Eine Woche später drückte sie mir Ihr Buch in die Hand. Ehrlich gesagt dachte ich: „Was soll das bringen?“ Nach zwei abgebrochenen Therapien glaubte ich nicht mehr an Besserung.
Ich fing trotzdem an zu lesen und konnte nicht mehr aufhören. Es war, als würden Sie direkt über mich schreiben. Besonders der Teil über die Denkautobahnen der Angst hat mich zum Nachdenken gebracht.
Der echte Durchbruch kam aber erst in Ihrem Online-Sonntags-Seminar. Dass ich Kamera und Mikro auslassen durfte, hat mir den Mut gegeben, teilzunehmen.
Was dann passierte, hat alles verändert. Sie haben jemanden gefragt: „Wie machst Du deine Angst? Sind es Bilder im Kopf oder Selbstgespräche darüber, was schiefgehen könnte?“
Da hat es Klick gemacht. Ich habe erkannt, dass ich mir jeden Morgen selbst einen Horrorfilm vorspiele: Ich sehe mich stottern, rot werden, schwitzen. Ich höre in Gedanken, wie andere über mich lachen. Ich baue mir mein Angst-Gefängnis jeden Tag selbst!
Das Beste war aber, dass Sie nicht nur erklärt haben, warum ich Angst habe, sondern auch, wie ich sie loswerden kann. Die einfachen Mentaltechniken, besonders die 10-Satz-Methode, haben mir zum ersten Mal das Gefühl gegeben, selbst etwas tun zu können.
Jetzt sind sechs Monate vergangen. Die Panikattacken sind weg. Ich gehe wieder zu Familienfeiern und genieße sie sogar. Letzte Woche habe ich sogar einen Toast auf meinen Bruder gehalten – mit zitternden Knien, aber ohne Panik.
Mit Fremden tue ich mich noch schwer. Ich denke, ich habe etwa 80% des Wegs geschafft. Aber ich weiß jetzt, dass ich auch den Rest schaffen werde. Denn Sie haben mir gezeigt, dass ich meine Gedanken selbst steuern kann. Dass ich nicht hilflos bin. Und dafür möchte ich noch einmal von Herzen DANKE sagen.
Ihre Julia Meier
P.S. Sie dürfen meinen Brief auch gerne auf Ihrer Webseite veröffentlichen. Hoffentlich ermutigt er andere, ebenfalls mal etwas genauer hinzuschauen, wie sie ihre Angst selbst machen.
Julia Meier aus Potsdam