Therapiesitzung wobei der Therapeut mitschreibt

Verhaltenstherapie: Alles Wissenswerte in Kürze

Die Verhaltenstherapie fokussiert sich ganz auf das gegenwärtige Verhalten und die Einstellungen des Patienten, um Veränderungen herbeizuführen. Statt Ursachen seelischer Probleme in der Kindheit zu suchen, sollen Patienten vor allem Techniken erlernen, um besser mit aktuellen Belastungen umgehen zu können.

Der amerikanische Psychologe John B. Watson entwickelte die klassische Verhaltenstherapie (VT) zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zur klassischen Psychoanalyse, die sich stark auf die lebensgeschichtliche Entwicklung des Patienten konzentriert, arbeitet die Verhaltenstherapie im Hier und Jetzt, um neue Verhaltensweisen und Einstellungen zu erlernen, die das Leben des Patienten leichter machen.

Wie läuft eine Verhaltenstherapie ab?

Bei der VT nutzt der Psychotherapeut verschiedene Techniken wie Angstbewältigungsstrategien, Rollenspiele, Verhaltensübungen, mentales Training oder Entspannungsverfahren. Bei der Behandlung von Angststörungen und Phobien kommt bei der VT auch häufig die die Expositionstherapie zur Anwendung. Hierbei wird der Patient schrittweise und kontrolliert mit den angstauslösenden Reizen oder Situationen konfrontiert. Ziel ist es, dass der Patient lernt, seine Angstreaktionen zu reduzieren und die angstauslösenden Reize als weniger bedrohlich wahrzunehmen.

Arten der Expositionstherapie bzw. Konfrontationstherapie

Die Expositionstherapie wird auch Konfrontationstherapie genannt und kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden:

In-vivo-Exposition: Der Patient wird direkt mit der angstauslösenden Situation konfrontiert, zum Beispiel durch das Betreten eines beängstigenden Ortes.

In-sensu-Exposition: Der Patient stellt sich die angstauslösende Situation in seiner Vorstellung vor.

Graduierte Exposition: Der Patient wird schrittweise und in kleinen Schritten mit den angstauslösenden Reizen konfrontiert, beginnend mit weniger angstauslösenden Situationen und allmählich steigernd.

Flooding: Der Patient wird sofort und intensiv mit der angstauslösenden Situation konfrontiert, um eine schnelle Reduktion der Angstreaktion zu erreichen.

Die Expositionstherapie hat sich zwar als wirksam herausgestellt, jedoch ist sie alles andere als angenehm. Zudem lernen Betroffene oft nur, ihre Ängste besser zu ertragen, während echte Angstfreiheit nur selten erreicht wird. Neuere Verfahren, wie die Bernhardt-Methode schaffen es hingegen häufig, dass die Patienten schon nach wenigen Wochen angstfrei sind – und das ganz ohne die Konfrontation mit angstbesetzten Situationen.

Verhaltenstherapie: Behandlungsdauer und zeitlicher Ablauf

Die Häufigkeit der Sitzungen in der Verhaltenstherapie (VT) kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Symptome, der Art der behandelten Störung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Im Allgemeinen kann jedoch Folgendes als Richtlinie dienen:

Akutphase: Zu Beginn der Therapie, insbesondere in der Akutphase oder wenn die Symptome stark ausgeprägt sind, finden die Sitzungen häufig einmal pro Woche statt. Dies hilft, eine stabile therapeutische Beziehung aufzubauen und kontinuierliche Fortschritte zu erzielen.

Fortschrittsphase: Sobald der Patient Fortschritte macht und die Symptome abnehmen, können die Sitzungen alle zwei Wochen stattfinden. Dies ermöglicht es dem Patienten, das Gelernte im Alltag anzuwenden und gleichzeitig regelmäßige Unterstützung vom Therapeuten zu erhalten.

Erhaltungsphase: In der Erhaltungsphase oder gegen Ende der Therapie können die Sitzungen auf einmal im Monat reduziert werden. Diese Phase konzentriert sich darauf, die erreichten Fortschritte zu festigen und Rückfälle zu vermeiden.

Nachsorge: Auch nach Abschluss der regulären Therapie können Nachsorge- oder Auffrischungssitzungen vereinbart werden, um den langfristigen Therapieerfolg zu unterstützen und eventuelle Rückfälle frühzeitig zu erkennen.

Die genaue Frequenz und Dauer der Therapie werden individuell zwischen dem Patienten und dem Therapeuten vereinbart. Je nach Schwere der Erkrankung werden in der Regel zwischen 10 und 40 Sitzungen veranschlagt.

Angststörungen mit VT behandeln: Wie hoch ist die Rückfallquote?

Die Rückfallraten hängen von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Art der Angststörung, der Dauer und Intensität der Therapie, der individuellen Unterschiede der Patienten und der Nachsorge. Hier sind einige allgemeine Erkenntnisse:

Generalisierte Angststörung (GAD): Studien zeigen, dass etwa 30-40% der Patienten nach erfolgreicher Behandlung mit VT innerhalb eines Jahres einen Rückfall erleben.

Panikstörung: Die Rückfallraten nach VT für Panikstörungen liegen bei etwa 20-30%. Patienten, die gelernt haben, ihre Panikattacken zu bewältigen und Expositionstechniken anzuwenden, haben in der Regel niedrigere Rückfallraten.

Soziale Angststörung: Rückfallraten variieren zwischen 20-40%, wobei langfristige Erfolge oft durch kontinuierliche Anwendung der in der Therapie erlernten Techniken erreicht werden.

Spezifische Phobien: Die Rückfallquote bei spezifischen Phobien ist tendenziell niedriger, oft weniger als 20%, da Expositionstherapie hier tendenziell effektiver ist.

Zwangsstörung (OCD): Da OCD als komplexe Angststörung gilt, zeigen Studien, dass etwa 30-50% der Patienten nach VT einen Rückfall erleben. Bis vor Kurzem dachte man, dass die Kombination von Verhaltenstherapie und einer medikamentösen Behandlung die Erfolgschancen verbessern würde, doch neuere Studien geben jetzt Anlass zur Vermutung, dass sogar das Gegenteil der Fall sein könnte.

Über uns

Daniela & Klaus Bernhardt

Klaus Bernhardt leitet zusammen mit seiner Frau Daniela Bernhardt das Institut für moderne Psychotherapie in Berlin.

Das sagen unsere Nutzer:

Carmen T.
    Carmen T.

    Münster

    „Ich habe das Buch von Klaus Bernhardt entdeckt, als es ganz oben in der Bestsellerliste stand. Auch damals hatte ich schon das Gefühl, dass die Techniken zwar gut sind, aber ich konnte sie trotzdem irgendwie nicht richtig anwenden. Bei der Online-Therapie, die ich mir dann später besorgt habe, war das anders. Dadurch habe ich sofort verstanden, wie ich die einzelnen Techniken anwenden kann. Seither geht es mir richtig gut und kann auch wieder alles machen.“

    Emily G.
      Emily G.

      Dresden

      „Meine Therapeutin hat mich auf die Online-Therapie aufmerksam gemacht. Sie arbeitet selbst nach der Bernhardt-Methode und konnte mir schon in unserer ersten Sitzung viele wertvolle Tipps geben. Die Videos der Online-Therapie waren dann noch eine super Ergänzung, um meine Agoraphobie noch schneller in den Griff zu bekommen. Als ich mit der Therapie begann, hatte ich fast täglich Panikattacken. Jetzt kommt nur noch alle 6 Wochen eine und selbst die kann ich mit den genialen Stopp-Techniken recht schnell stoppen. Allein dafür hätte sich die Anschaffung der Online-Therapie schon gelohnt. Ich bin auch froh, dass ich inzwischen keine Tavor mehr brauche. Ich glaube ich war echt kurz davor, abhängig zu werden.“

      Hans-Peter M.
        Hans-Peter M.

        Hamburg

        „Diese Online-Therapie hat mein Leben verändert. Sie hat mir nicht nur die Angststörung genommen, sondern mir auch klar gemacht, WARUM meine Psyche so oft mit Angst und Panik reagiert hat. Die Infos in den Videos sind so viel mehr als nur Tipps für Angstpatienten. Allein schon für die Technik, mit der man Schwindelgefühle binnen Sekunden ausschalten kann, ist Gold wert. Ich kann allen Betroffenen nur raten, sich unvoreingenommen auf die Tests und Gedankenexperimente einzulassen, dann merkt man wirklich sehr schnell eine deutliche Reduzierung der Angst.“

        Lara G.
          Lara G.

          Delmenhorst

          „Ich bin ein absoluter Fan von Klaus und Daniela Bernhardt. Als angehende Psychologin habe ich alles gelesen, was die beiden veröffentlicht haben. Anschaulicher erklärt kaum jemand die komplexen Zusammenhänge unserer Psyche. Dass bei der Bernhardt-Methode die neusten Erkenntnisse der Hirnforschung zum Einsatz kommen, gefällt mir dabei besonders gut. Gerade in der heutigen Zeit ist schnelle und unkomplizierte Hilfe etwas, dass die Menschen dringend benötigen. Und bei Angststörungen ist diese Online-Therapie definitiv um Längen besser als herkömmliche Verhaltenstherapie oder gar Psychopharmaka.“

          Kadir S.
            Kadir S.

            Bochum

            „Was ich erlebt habe, war EXAKT so, wie Hr. Bernhardt es beschrieben hat. Permanente Konfrontation mit der Angst und zusätzlich noch Tabletten. Nichts davon hat mir so geholfen, wie die Methoden aus der Online-Therapie. Ich kann jedem mit Agoraphobie nur dringend empfehlen: PROBIERT ES AUS! Übrigens hat der Kurs mir auch dabei geholfen, die Medikamente loszuwerden. Hatte das vorher schon 2 x versucht, aber jedes Mal aufgegeben, weil es ohne erstmal richtig übel wurde. Aber nachdem ich die Videos durchgearbeitet hatte, war auch das kein Problem mehr! Die Pitching-Technik hilft mir übrigens auch, Diskussionen mit meinem Vater zu überstehen, ohne gleich auszurasten. Voll krass wie gut das funktioniert!“

            Online-Therapie mit erprobter Wirksamkeit 

            Soforthilfe bei:

            52 Folgen mit fast 7 Stunden Videomaterial

            Kein Risiko: Unsere Online-Therapie wird seit 7 Jahren erfolgreich eingesetzt und konnte bereits über 16.000 Menschen dabei helfen, ein Leben ohne Angst oder Panik zu führen. Deshalb geben wir Ihnen eine 60-tägige Geld-zurück-Garantie, sollte der Kurs nicht Ihren Erwartungen entsprechen.

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