Wer hat nicht schon mal zu einem Energy-Drink gegriffen, um eine lange Lernsession besser durchzustehen oder eine geniale Partynacht noch ein wenig länger auskosten zu können? Energy-Drinks sind allgegenwärtig und versprechen uns nicht nur mehr Energie, sondern auch verbesserte Leistung und Ausdauer. Aber wie bei vielen Dingen im Leben gibts auch hier eine Kehrseite der Medaille.
Energy-Drinks: Was steckt eigentlich drin?
Bevor wir auf die Nebenwirkungen eingehen, schauen wir uns mal an, was in den cool gestalteten Dosen so alles drinsteckt. Die Hauptzutaten sind Koffein, Taurin, Zucker und eine Menge anderer Stimulanzien. Koffein kennen wir alle aus Kaffee und Tee, Taurin ist eine Aminosäure, die angeblich die Leistungsfähigkeit steigern soll, und der Zucker – naja, der sorgt für den süßen Geschmack und den schnellen Energiekick.
Angstzustände durch Energy-Drinks: Wenn der Boost nach hinten losgeht
Einige haben es vielleicht schon selbst erlebt: Der dritte Energy-Drink des Tages und plötzlich fühlt man sich nicht mehr nur wach, sondern auch nervös und angespannt. Das liegt daran, dass hohe Mengen an Koffein das zentrale Nervensystem überreizen können. Studien haben gezeigt, dass exzessiver Konsum von Energy-Drinks zu Angstzuständen führen kann: Plötzlich fängt das Herz an zu rasen, Hände zittern und man hat ständig das Gefühl, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Nicht gerade der Energieschub, den man sich erhofft hat.
Wahrnehmungsstörungen durch Energy-Drinks: Plötzlich steht man neben sich
Neben Angstzuständen berichten einige Konsumenten auch von Wahrnehmungsstörungen. Das kann alles sein, von leichten Halluzinationen bis hin zu dem Gefühl, dass die Realität nicht mehr ganz echt wirkt. Fast so, als würde man neben sich stehen und sich selbst von außen beobachten. Besonders bedenklich wird es, wenn diese Störungen im Alltag auftreten – beim Autofahren, in der Schule oder bei der Arbeit. Der Grund dafür liegt erneut im Koffein, das in extremen Dosen die Gehirnaktivität beeinflussen kann. Besonders in Kombination mit anderen Stimulanzien und Zucker kann es zu diesen unerwünschten Nebeneffekten kommen.
Weitere Nebenwirkungen von Energy-Drinks
- Nervosität
- Schlaflosigkeit
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Schweißausbrüche
- Bluthochdruck
- Herzrasen
- Herzrhythmusstörungen
- Kreislaufkollaps
Heftige Nebenwirkungen nach Energy-Drink – was tun?
Wenn man nach dem Konsum von Energy-Drinks eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich wahrnimmt, empfehlen wir folgende Sofortmaßnahmen:
- Pausieren: Finger weg von weiteren Energy-Drinks! Der Körper braucht jetzt Zeit, um sich zu beruhigen. Und das geht nur, wenn er nicht erneut durch Energy-Drinks stimuliert wird.
- Wasser trinken: Viel Wasser hilft, das Koffein aus dem Körper zu spülen.
- Bewegen: Ein langer Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken und hilft dabei, die unerwünschten Substanzen im Blut abzubauen.
- Schlafen: Manchmal ist ausreichend Schaft das Beste, was man tun kann, um schnell wieder ins Lot zu kommen. Wer zu aufgekratzt ist, um schlafen zu können, kann zuerst noch eine Runde Kraftsport einlegen. Die Anstrengung beschleunigt den Stoffwechsel und reduziert so die Nebenwirkungen der Energy-Drinks. Nach einem ordentlichen Workout funktioniert es dann meist auch mit dem Schlaf besser.
Fazit: Ab und zu ein Energy-Drink ist in Ordnung
Energy-Drinks können ein praktischer Energieschub sein, aber wie bei Vielem im Leben macht auch hier die Dosis das Gift. Ein Drink hier und da ist in Ordnung, aber mehr kann auf Dauer der Gesundheit schaden. Das gilt vor allem dann, wenn man schon mal unter einer Angststörung oder Panikattacken zu leiden hatte oder aktuell noch damit zu tun hat. In diesem Fall empfehlen wir eine besondere Form der Online-Therapie, die man ganz leicht von zu Hause aus durchführen kann und die schon über 16.000 Menschen dabei geholfen hat, Angst und Panik dauerhaft zu überwinden. Und das Beste darin ist: Diese Selbsttherapie funktioniert auch ohne Psychopharmaka oder schmerzhafte Expositionstherapie, die ja sonst häufig im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) durchgeführt wird.
Carmen T.
Münster