Panikattacken betreffen Millionen von Menschen weltweit. Sie sind mehr als nur vorübergehender Überfall von Angstgefühlen und können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Dieser Artikel beleuchtet, was bei Panikattacken hilft und was nicht, um Betroffenen und deren Angehörigen wertvolle Informationen und Unterstützung zu bieten.
Was sind Panikattacken?
Panikattacken sind plötzlich auftretende, intensive Angstzustände, die oft ohne Vorwarnung auftreten. Sie zeichnen sich durch eine überwältigende Furcht und körperliche Symptome wie Herzrasen, Schwitzen und Atemnot aus. Im Gegensatz zu normalen Angstgefühlen sind Panikattacken durch die Intensität der körperlichen und psychischen Reaktionen gekennzeichnet. Betroffene berichten, dass sie während einer Panikattacke das Gefühl haben, sie würden jeden Augenblick sterben. Diese Todesangst, die scheinbar aus dem Nichts heraus über einen hereinbricht, macht die Panikstörung zur schlimmsten aller Angststörungen. Deswegen sollte man sich auch nicht mit veralteten Therapiemethoden abspeisen lassen oder gar akzeptieren, dass eine Panikstörung angeblich nicht vollständig überwunden werden kann.
Wir am Institut für moderne Psychotherapie haben nämlich schon in über 16.000 Fällen bewiesen, dass es auch anders geht. Panikstörungen und die damit verbundenen Panikattacken lassen sich, ebenso wie alle anderen Angststörungen auch, vollständig überwinden. Und mit weniger sollten auch Sie sich nicht zufriedengeben.
Häufige Symptome einer Panikattacke
Zu den häufigsten Symptomen von Panikattacken gehören:
- Herzrasen oder schneller Herzschlag
- Schweißausbrüche
- Zittern oder Beben
- Atemnot oder Erstickungsgefühle
- Brustschmerzen oder -beschwerden
- Übelkeit oder Bauchschmerzen
- Schwindel, Benommenheit oder das Gefühl, ohnmächtig zu werden
- Hitzewallungen oder Kälteschauer
- Taubheitsgefühle oder Kribbeln
- Angst vor Kontrollverlust oder dem Gefühl, verrückt zu werden
- Angst zu sterben
Was macht der Arzt bei Panikattacken
Wenn ein Arzt den Verdacht hat, dass ein Patient unser einer Panikstörung oder irgendeiner anderen Angststörung leidet, sollte er seinen Patienten empfehlen, sich an einen Psychiater, einen Psychotherapeuten oder auch einen Heilpraktiker für Psychotherapie zu wenden. Eine Überweisung ist in diesem Fall nicht nötig. Wer eine Psychotherapie möchte, kann sich direkt an eine entsprechende Praxis wenden. Dort wird durch eine ausführliche Anamnese festgestellt, ob wirklich eine Angststörung vorliegt und wenn ja, welche.
Wie wird eine Panikattacke diagnostiziert?
Im Rahmen einer psychotherapeutischen Erstuntersuchung kann durch eine Reihe von Fragen ermittelt werden, ob jemand unter einer Angststörung leidet und um welche es sich genau handelt.
Über eine gründliche Differenzial-Diagnostik sollte zudem sichergestellt werden, dass keine anderen Gründe für das plötzliche Auftreten von Angstattacken vorliegen. Auch wenn Sie sich das vielleicht kaum vorstellen können: Es kommt immer noch viel zu oft vor, dass Auslöser übersehen und entsprechend auch nicht behandelt werden. Das führt dazu, dass Betroffenen dann viel länger als nötig unter Angst und Panik leiden. Dadurch werden mitunter über Jahre hinweg Psychopharmaka eingenommen, die gar nicht nötig wären. Hier nur ein paar Beispiele für Auslöser von Panikattacken, die regelmäßig übersehen werden:
- Das Roemheld-Syndrom
- Nebenwirkungen zahlreicher Medikamente
- Eine falsche Art des Denkens
- Falsche Dosierung von Thyroxin
- Einseitige Informationen durch Soziale Medien
- Drogen und Energy-Drinks
- Lebensmittel-Unverträglichkeiten
- Probleme mit der Halswirbelsäule (HWS)
- Gewählte Therapie passt nicht zum Persönlichkeitstyp
Wie kann man Panikattacken behandeln?
Für die Behandlung von Panikattacken gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Doch nicht alle Betroffenen sprechen gleich gut darauf an. Viele erreichen mit gängigen Verfahren wie der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) oder Psychopharmaka bestenfalls einen Zustand, in dem sie ihre Ängste zumindest halbwegs ertragen können. Wer hingegen wirklich angstfrei werden will, sollte lieber nach moderneren Methoden Ausschau halten, wie z.B. der Bernhardt-Methode. Der Vollständigkeit halber werfen wir aber auch einen Blick auf alle anderen Methoden:
Kognitive Verhaltenstherapie
Die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine der bekanntesten Formen der Psychotherapie. Sie will Patienten helfen, negative Denkmuster zu erkennen und zu ändern. Im Rahmen der KVT kommt häufig auch Konfrontationstherapie (Expositionstherapie) zum Einsatz.
Expositionstherapie
Die Expositionstherapie oder auch Konfrontationstherapie gehört zu den Techniken der Kognitiven Verhaltenstherapie. Dabei setzt man die Patienten kontrolliert ihren Ängsten aus, um die Panikreaktion zu verringern.
Die tiefpsychologisch fundierte Therapie (TP)
Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie (TP) wird schon seit über einem halben Jahrhundert eingesetzt. Bei Angststörungen, Depressionen, psychosomatischen Beschwerden und dissoziativen Störungen soll sie dadurch helfen, dass prägende Einflüsse der Kindheit und Jugend erkannt und aufgearbeitet werden.
Psychoanalyse
Obwohl die Psychoanalyse einst als revolutionärer Ansatz zur Behandlung von sämtlichen Angsterkrankungen galt, wird sie heute zunehmend kritisch betrachtet. Aktuelle Forschungen zeigen, dass diese Form der Behandlung lange nicht so effektiv ist wie modernere Methoden. Viele Krankenkassen haben daher auch die Kostenübernahme für psychoanalytische Behandlungen eingestellt. Psychoanalyse ist langwierig und kostspielig, ohne entsprechende Ergebnisse zu liefern. Während einige wenige Patienten die tiefen Einblicke in ihre Psyche bereichernd fanden, empfehlen Experten bei akuten Angstsymptomen und Panik lieber modernere Therapieansätze, die wesentlich schneller und zielgerichteter wirken.
Gesprächstherapie
Die Gesprächstherapie nach Carl Rogers, auch bekannt als klientenzentrierte Therapie, fokussiert sich auf Empathie und die Wertschätzung des Patienten. Trotz ihrer humanistischen Ansätze wird diese Therapieform heute kritisch betrachtet, insbesondere im Kontext von Panikattacken und anderen Angsterkrankungen. Moderne Studien legen nahe, dass die Gesprächstherapie oft nicht die gleiche Wirksamkeit zeigt wie spezifischere, strukturierte Ansätze wie die kognitive Verhaltenstherapie. Kritiker betonen, dass diese Methode zwar das Selbstwertgefühl stärken kann, jedoch bei der konkreten Bewältigung von Angst und Panik weniger effektiv ist. Daher wird bei Panikattacken häufig zu Therapieformen geraten, die gezielte Strategien und Techniken zur Angstbewältigung bieten.
Medikamente gegen Panikattacken
Medikamente zur Behandlung einer Panikstörung geraten in den letzten Jahren immer mehr in Verruf. Antidepressiva deswegen, weil sie nach neusten Studien kaum besser helfen als Placebos, jedoch zu zahlreichen, teils schwerwiegenden Nebenwirkungen führen können. Und starke Beruhigungsmittel (Benzodiazepine) deswegen, weil sie binnen weniger Wochen süchtig machen.
Antidepressiva bei Panikattacken
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) sind leider immer noch viel zu häufig die erste Wahl.
Antidepressiva werden sehr oft zur Behandlung von Panikattacken verschrieben, obwohl moderne Studien ihre Wirksamkeit zunehmend in Frage stellen. Während Antidepressiva bei sehr wenigen Patienten kurzfristig Linderung bringen können, zeigen viele Untersuchungen, dass der Nutzen lange nicht so groß ist wie erhofft. Gleichzeitig sind aber die Nebenwirkungen von einem Antidepressivum nicht zu unterschätzen. Patienten berichten häufig von Gewichtszunahme, Schlafstörungen, sexuellen Funktionsstörungen und emotionaler Abflachung. Diese Nebenwirkungen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Die aktuellen Leitlinien empfehlen zwar, Antidepressiva mit kognitiver Psychotherapie zu kombinieren, jedoch deuten neueste Studien darauf hin, dass die kognitive Verhaltenstherapie allein einen viel länger anhaltenden und besseren Effekt hat. Trotzdem wird die Verschreibung von Antidepressiva noch viel zu häufig als schnelle Lösung betrachtet. Wählen Sie daher mit Bedacht einen Arzt, der auf ganzheitlicher Ebene und mit Ansätzen arbeitet, die ohne belastende Nebenwirkungen auskommen und auf lange Sicht zu nachhaltigeren Ergebnissen führen.
Benzodiazepine
Diese Medikamente wirken zwar schnell und im Gegensatz zu Antidepressiva, sehr verlässlich, dafür haben sie aber einen sehr großen Haken. Sie machen extrem schnell und sehr stark abhängig. Daher sollten sie immer mit Vorsicht, sehr selektiv, nur im absoluten Notfall und nur sehr kurzfristig eingesetzt werden.
Selbsthilfestrategien bei Panikattacken
Im Netz kursieren zahllose Selbsthilfestrategien gegen Panikattacken. Viele helfen zumindest ein wenig, um Angst und Panik nicht mehr völlig hilflos gegenüberzustehen. Eine Ausnahme stellt die Bernhardt-Methode dar. Mit Hilfe dieser Online-Therapie, die speziell für Angstpatienten entwickelt wurde, können Betroffene in nur 7 Stunden zahlreiche Strategien erlernen, die wirklich etwas bringen. Damit lassen sich nicht nur Panikattacken oft binnen Sekunden stoppen, sondern Panikstörungen generell so behandeln, dass sie innerhalb weniger Wochen vollständig verschwindet.
Mit Achtsamkeit und Meditation Panikstörungen reduzieren
Achtsamkeitstechniken und Meditation können helfen, die Panik zu reduzieren, indem sie den Fokus auf den gegenwärtigen Moment lenken. Sie reichen zwar nicht aus, um Panikattacken loszuwerden, weil sie die Ursachen nicht bekämpfen. Aber als Unterstützung sind sie eine geeignete Ergänzung zu einer guten Psychotherapie.
Körperliche Aktivität: Bewegung hilft dabei, Panikattacken zu lindern
Körperliche Aktivität spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von sämtlichen psychischen Erkrankungen. Die Forschung hebt die Bedeutung von Bewegung hervor, insbesondere durch die Förderung des für das Gehirn so wichtigen BDNF. Dies ist ein Protein, das das Wachstum und die Erhaltung von Nervenzellen unterstützt und somit eine Schlüsselrolle bei der neuroplastischen Anpassung des Gehirns spielt. Wenn Sie Ihr Gehirn neu vernetzen wollen, geht das nur, wenn genügend BDFN vorhanden ist. Regelmäßige Bewegung kann die Produktion von BDNF steigern, was außerdem zu einer verbesserten Stimmung führen kann.
Die Erfahrung zeigt, dass körperliche Aktivität nicht nur zur Linderung von Angstsymptomen beiträgt, sondern auch präventiv gegen Panikattacken wirkt. Ob Ausdauersportarten wie Laufen und Radfahren oder sanftere Aktivitäten wie Yoga und Wandern – Bewegung hilft, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Zudem unterstützt regelmäßige körperliche Betätigung den Schlaf und die allgemeine Gesundheit, was ebenfalls positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat. Daher sollte körperliche Aktivität ein wichtiger Bestandteil jeder Behandlung von Angsterkrankungen sein.
Bernhardt-Methode: Die beste Selbsthilfestrategie bei Panikattacken
Die Bernhardt-Methode bietet einen innovativen und äußerst schnell wirksamen Ansatz zur Bewältigung von Panikattacken. Sie basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung und setzt auf einfache, aber effektive Techniken, um das Gehirn umzuprogrammieren. Viele Betroffene berichten, dass sie dadurch in kurzer Zeit erhebliche Verbesserungen erfahren haben. Denn die Bernhardt-Methode bietet sowohl effektive Notfall-Techniken gegen Angst und Panik als auch Strategien, um angstauslösende Denkmuster dauerhaft zu verändern. Damit ist es oft binnen weniger Wochen möglich, die Kontrolle über die eigenen Gedanken und Gefühle zurückzugewinnen, um das Leben wieder voller Leichtigkeit genießen zu können.
Was fehlt dem Körper bei Panikattacken?
In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Deshalb spielt die richtige Ernährung sowie genügend Schlaf bei der Wiederherstellung und dem Erhalt der psychischen Gesundheit eine wesentliche Rolle.
Ernährung: Panikattacken mit der richtigen Vitalstoffen vorbeugen
Ausgewogene Kost, die reich an Nährstoffen ist, kann das allgemeine Wohlbefinden erheblich verbessern. Insbesondere Lebensmittel, die Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitamine wie B6 und B12 enthalten, unterstützen die Gehirnfunktion und fördern die Produktion von Neurotransmittern, die für die Stimmungsregulation wichtig sind.
Zudem können bestimmte Lebensmittel entzündungshemmend wirken und so dazu beitragen, das Stressniveau zu senken. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Fisch sind hervorragende Bestandteile einer guten Ernährung. Gleichzeitig sollte der Konsum von Koffein, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln eher eingeschränkt werden, da sie Stress und Anspannung verstärken können.
Ausreichend Wasser zu trinken ist natürlich auch enorm wichtig, um den Körper und das Gehirn optimal zu versorgen. Das Gegenteil – also zu wenig Flüssigkeit – kann eine Panikattacke sogar auslösen.
Panikattacken im Schlaf besiegen
Guter Schlaf ist essenziell nicht nur für die psychische Gesundheit. Schlafmangel kann Angstgefühle verstärken und die Fähigkeit, mit Stress und Panik umzugehen, erheblich beeinträchtigen. Denn während des Schlafs verarbeitet das Gehirn emotionale Erlebnisse und regeneriert sich, was für das emotionale Gleichgewicht und die geistige Gesundheit unerlässlich ist.
Menschen, die ausreichend und qualitativ hochwertigen Schlaf bekommen, sind weniger anfällig für eine Panikattacke. Bei Schlafproblemen kann es hilfreich sein, Techniken wie Achtsamkeitsübungen oder Meditation in die Abendroutine zu integrieren. Wer unter Albträumen leidet, findet über den hier verlinken Blogartikel hilfreiche Informationen. Und wenn Sie einfach nur schlecht einschlafen können, empfehle ich Ihnen abends die 10-Satzmethode zu machen. Viele unserer Patienten berichten, dass sie damit wunderbar einschlafen können.
Alternative Behandlungsmethoden von Panikattacken
Das schöne Sprichwort „Wer heilt hat recht“ gilt auch bei der Behandlung von Panikstörungen. Wichtig ist nur, dass die Ursachen der Angststörung behandelt werden und nicht nur deren Symptome. Aber zumindest unterstützend gibt es viel, was man auch jenseits der Schulmedizin tun kann, um Angst und Panik besser zu ertragen. Hier ein paar Möglichkeiten:
Akupunktur bei Panikattacken
Akupunktur kann bei einigen Menschen die Symptome einer Panikstörung lindern. Allerdings gilt auch hier: Die Ursachen der Erkrankung werden von der Akupunktur meist nicht behoben. Insofern kann diese Therapie nicht heilen, aber unterstützend sein, um die Symptome zu lindern.
Nahrungsergänzungsmittel: Bei Panikattacken manchmal sehr hilfreich
Nahrungsergänzungsmittel können eine wertvolle Unterstützung bei der Behandlung sein, vor allem dann, wenn Nährstoffmängel vorliegen. Mangelerscheinungen können die Entstehung und Verschlimmerung von Panikattacken begünstigen. Beispielsweise sind Vitamin-D- und Magnesiumdefizite häufig mit erhöhten Angstgefühlen verbunden.
Vitamin D, das durch Sonnenlicht und bestimmte Lebensmittel aufgenommen wird, spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung und der Gehirnfunktion. Ein Mangel kann zu depressiven und ängstlichen Symptomen führen. Magnesium, ein Mineral, das in grünem Blattgemüse, Nüssen und Vollkornprodukten vorkommt, ist für die Nervenfunktion und die Stressbewältigung unerlässlich. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann Angstzustände verschärfen und die Stressresistenz verringern.
Weitere wichtige Nahrungsergänzungsmittel umfassen Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl vorkommen und entzündungshemmende Eigenschaften haben, sowie B-Vitamine, die die Neurotransmitterproduktion unterstützen und somit die Stimmung stabilisieren können. Ebenso können Probiotika, die die Darmgesundheit fördern, indirekt die psychische Gesundheit verbessern, da der Darm und das Gehirn eng miteinander verbunden sind.
Pflanzliche Mittel gegen Panikattacken
Pflanzliche Mittel erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Auch wenn sie die Ursachen von Panikattacken nicht bekämpfen können, so sind sie zumindest eine gute Alternative zu Antidepressiva, die der Regel viele unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Baldrian: Baldrianwurzel wird traditionell zur Beruhigung und Förderung des Schlafes verwendet. Studien zeigen, dass Baldrian die Angst reduzieren und die Schlafqualität verbessern kann, ohne die Nebenwirkungen, die häufig bei synthetischen Schlafmitteln auftreten.
Johanniskraut: Dieses Kraut wird hauptsächlich zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen eingesetzt, hat aber auch angstlösende Eigenschaften. Es ist wichtig zu beachten, dass Johanniskraut Wechselwirkungen mit vielen Medikamenten haben kann und daher lieber in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden sollte.
Passionsblume: Die Passionsblume wird oft zur Linderung von Angst und Schlaflosigkeit empfohlen. Sie wirkt beruhigend und kann helfen, Nervosität und Unruhe zu mindern.
Lavendel: Lavendelöl, ob als Duftöl, Tee oder in Kapselform, hat beruhigende und entspannende Eigenschaften. Es kann helfen, Angstzustände zu lindern und den Schlaf zu fördern.
Kamille: Kamillentee ist bekannt für seine beruhigende Wirkung. Regelmäßiger Konsum kann helfen, leichte Angstzustände zu mindern und die Schlafqualität zu verbessern.
Ashwagandha: Das Kraut aus der ayurvedischen Medizin hilft, den Körper an Stress anzupassen und kann Angstzustände reduzieren. Es soll auch die geistige Klarheit und Energie verbessern.
Pflanzliche Mittel können eine wertvolle Ergänzung zur Behandlung von Angsterkrankungen sein, sollten aber immer nur ein Teil eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes sein.
Ist die Tütenatmung bei Panikattacken noch zeitgemäß?
Die Tütenatmung bei Panikattacken war lange eine gängige Methode, um die Symptome von Hyperventilation zu lindern. Neueste Erkenntnisse stellen jedoch die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Technik zunehmend in Frage. Das Atmen in eine Tüte birgt das Risiko, die Sauerstoffversorgung des Körpers zu verringern, was zu weiterem Unwohlsein führen kann.
Es ist smarter die Atmung bewusst zu verlangsamen und zu vertiefen, ohne eine Tüte zu verwenden. Techniken wie das 4-7-8-Atemmuster oder das Zählen der Atemzüge haben sich als sicherer erwiesen. Diese Methoden sollen helfen, das Gleichgewicht der Atmung zu regulieren und die Paniksymptome auf eine kontrollierte und nachhaltige Weise zu reduzieren. Ich würde allerdings immer empfehlen lieber die Ursachen, als die Symptome zu bekämpfen.
Panikattacken: Diese Notfallstrategien sollten Sie vermeiden
Wer schön länger unter Panikattacken leidet, ist irgendwann bereit, fast alles zu versuchen, um endlich ein wenig Erleichterung zu verspüren. Von einigen Dingen raten wir jedoch dringend ab, zumal es mit der Bernhardt-Methode eine hervorragende Behandlungsmöglichkeit bei Panikattacken gibt, deren Wirksamkeit bereits durch zahlreiche Studien belegt wurde.
Mit Alkohol und Drogen gegen Panikattacken vorgehen? Keine gute Idee!
Bei Ängsten und Panik greifen viele Betroffene schnell zu Alkohol und Drogen, in der Hoffnung, ihre Symptome kurzfristig zu lindern. Alkohol wirkt auch zunächst beruhigend und kann helfen, Ängste oder Anspannungen zu mindern. Ebenso greifen manche zu Drogen, um der Realität zu entfliehen oder sich vorübergehend besser zu fühlen. Doch bei beidem ist die scheinbare Erleichterung trügerisch und wenn überhaupt, dann nur von kurzer Dauer.
Regelmäßiger Alkoholkonsum führt oft zu einer Toleranzentwicklung, was bedeutet, dass immer größere Mengen benötigt werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Dies kann zu einer Abhängigkeit führen, die zusätzlich zu den bestehenden Angstproblemen weitere gesundheitliche und soziale Probleme mit sich bringt. Alkohol kann zudem den Schlaf stören, die Stimmung verschlechtern und die natürlichen Bewältigungsmechanismen des Körpers beeinträchtigen. Auf diese Weise gerät man schnell in eine Abwärtsspirale.
Auch Drogen, wie das neuerdings legalisierte Marihuana können die Symptome von Angst verstärken, statt sie zu lindern. Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Durch den Konsum wird das Risiko von Panikattacken erhöht.
Den meisten ist zwar klar, dass Alkohol und Drogen keine Lösung sind, aber nur die wenigsten bedenken, dass dadurch eine Verschlimmerung der Probleme provoziert wird. Behalten Sie lieber einen klaren Kopf, um die wahren Ursachen der Panikattacken herauszufinden und diese erfolgreich zu beseitigen.
Vermeidungsverhalten bei Panikattacken macht alles noch schlimmer
Die Vermeidung von Panik auslösenden Situationen scheint auf den ersten Blick eine naheliegende Lösung zu sein. Doch wie bei vielen Dingen im Leben, ist dies leichter gesagt als getan. Die Betroffenen versuchen meist, ihre Angst zu unter Kontrolle zu halten, indem sie sich von allem fernhalten, was sie stresst oder ängstigt. Diese Strategie bietet zwar kurzfristig Erleichterung, kann jedoch das Leben erheblich einschränken und langfristig die Angst sogar noch verstärken.
Statt vollständiger Vermeidung ist es wichtig, sich mit der Neuausrichtung des eigenen Denkens zu beschäftigen. Falsches Denken führt nämlich viel häufiger zu irrationalen Ängsten bis hin zu Panikattacken als allgemein bekannt ist. Eine Therapie, die wie die Bernhardt-Methode darauf abzielt, dysfunktionale Denkmuster zu identifizieren und durch positive, realistische Gedanken zu ersetzen, bewirkt schnelle Fortschritte. Durch regelmäßiges Üben (zum Beispiel der 10-Satzmethode und der 5-Kanal-Technik) kann man das Gehirn schrittweise regelrecht umprogrammieren, um wieder ein unbeschwertes Leben führen zu können.
Negative Gedankenmuster können Panikattacken auslösen
Auf das Schlimmste gefasst zu sein, bewahrt sie nicht vor Angst und Schmerz, sondern sorgt dafür, dass sie von beidem mehr bekommen. Denn negative Gedankenmuster wie Zweckpessimismus oder ständige Selbstkritik können Panikattacken nicht nur hervorrufen, sondern auch erheblich verschlimmern. Übermäßige Selbstkritik lässt uns ständig an uns zweifeln und schwächt unser Selbstwertgefühl, indem wir uns nur noch auf Fehler und Schwächen konzentrieren. Zweckpessimismus, also die ständige Erwartung negativer Ergebnisse, verstärkt die negativen Gefühle und hindert uns daran, positive Erfahrungen zu machen.
Diese Denkmuster führen zu einem Kreislauf aus Angst und Unsicherheit, der die Lebensqualität enorm beeinträchtigen kann. Oft beginnt dieser Kreislauf mit einer harmlosen vereinzelten Panikattacke, die nur durch einen vorübergehenden Nährstoffmangel ausgelöst wurde und nicht wiederkehren würde. Aber das anschließende, Tage lange Grübeln und ständige Sorgen darüber kann dazu führen, dass weitere Panikattacken folgen.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, sich dieser Gedanken bewusst zu werden und sie aktiv zu hinterfragen. Eine gute Therapie hilft dabei, negative Gedanken durch realistischere und positivere Überzeugungen zu ersetzen.
Bei Panikattacken ist Unterstützung durch Freunde und Familie wichtig
Unterstützung von Freunden und Familie kann einen großen Unterschied machen. Offene Gespräche und Verständnis sind wichtig, sollten aber nie als Vorwand dienen, um sich vor unangenehmen Tätigkeiten oder Gesprächen einfach nur zu drücken. Um gesund zu werden ist es wichtig, die volle Verantwortung für das eigene Wohl und Handeln zu übernehmen.
Panikstörung: Wann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?
Spätestens wenn Panikattacken das tägliche Leben so sehr beeinträchtigen, dass sie ihren alltäglichen Pflichten nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt nachkommen können, ist professionelle Hilfe angebracht. Ein guter Anfang, der oft effektiver ist, als viele sich vorstellen können, ist die Durchführung einer Online-Therapie. Damit können Sie jederzeit starten – egal zu welcher Tageszeit. Sollten Sie sich entschieden, mit der Bernhardt-Methode gesund werden zu wollen, gibt es zudem eine Reihe hervorragend ausgebildeter Therapeuten, die Sie zusätzlich für ein oder zwei Stunden buchen können, sollten während oder nach der Online-Therapie noch Fragen offen sein. Wie gut das funktioniert, können Sie auch in den vielen Erfahrungsberichten nachlesen, die Nutzer unserer Online-Therapie uns zur Verfügung gestellt haben.
Behandlung von Panikattacken: Wie man den richtigen Therapeuten findet
Ein guter Therapeut sollte Erfahrung mit Panikattacken haben und eine vertrauensvolle Beziehung zum Patienten aufbauen können. Ob Ihr Therapeut Ihnen aber auch wirklich helfen kann, lässt sich durch einen einfachen Test herausfinden: wenn Sie sich nach einer Therapiestunde wesentlich besser fühlen, als vorher, und Notfallstrategien an die Hand bekommen haben, dann sind Sie bei einem guten Therapeuten. Scheuen Sie nicht, die Therapie abzubrechen, wenn Sie sich nicht gut aufgehoben fühlen. Das Leben ist zu kurz für eine schlechte oder unnötig lange Psychotherapie.
Fazit
Panikerkrankungen sind weit verbreitet, aber zum Glück gibt es effektive und schnell wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Seien Sie also ruhig kritisch und testen Sie so lange, bis Sie Ihre perfekte Lösung gefunden haben!
FAQs: Häufig gestellte Fragen bei Panikattacken
Selbsthilfestrategien wie Achtsamkeit, regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung können zumindest helfen, die Angst etwas zu reduzieren. Wenn sie ihre Panikattacken für immer loswerden wollen, testen Sie doch einfach mal unseren Kurs.
Nein, im Gegenteil. Medikamente sollten nur in Notfällen und nach reichlicher Überlegung eingesetzt werden.
Die Dauer variiert weniger nach der Schwere der Erkrankung als vielmehr nach der gewählten Behandlungsmethode. Einige Menschen sehen daher schon innerhalb weniger Tage Verbesserungen, während andere, mitunter Jahre brauchen, um kleinste Erfolge zu erzielen.
Bieten Sie Unterstützung und Verständnis an. Ermutigen Sie die Person, professionelle Hilfe zu suchen, und vermeiden Sie es unbedingt, die Attacken zu verharmlosen.
Ja, mit den richtigen Mitteln und genügend Motivation, um die Übungen auch wirklich regelmäßig zu machen, ist es möglich, Panikattacken für immer loszuwerden!
Carmen T.
Münster