Viele Menschen leiden unnötig lange unter einer generalisierten Angststörung, weil statt der Ursachen nur die Symptome bekämpft werden. Das gilt sowohl für die medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva oder Benzodiazepinen als auch für viele, der gängigen psychotherapeutischen Verfahren.
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Bevor wir näher darauf eingehen, was Sie tun können, um eine generalisierte Angststörung schnell und auch dauerhaft loszuwerden, klären wir zunächst einmal, wie eine generalisierte Angststörung überhaupt entsteht. Schließlich kommt diese ja nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickelt sich in aller Regel aus einer phobischen Störung, einer Panikstörung oder einer hypochondrischen Störung, die gar nicht oder falsch behandelt wurde.
Generalisierte Angststörung: Das steckt hinter der Diagnose
Eine generalisierte Angststörung wird immer dann diagnostiziert, wenn Betroffene länger als 6 Monate mit wiederkehrenden Ängsten zu kämpfen haben und deshalb ständig unter Anspannung stehen. Zusätzlich müssen andere körperliche Auslöser, wie z.B. eine Schilddrüsenüberfunktion ausgeschlossen sein und wenigstens 4 der folgenden Symptome extrem häufig auftreten:
- Angst vor Kontrollverlust
- Angst zu sterben
- Schwitzen
- Herzrasen
- Atembeschwerden
- Schwindelgefühle
- Mundtrockenheit
- Zittern oder Kribbelgefühle
- Beklemmungen
- Schmerzen
- Übelkeit
- Kälteschauer oder Hitzewallungen
- Derealisation oder Depersonalisation
- Permanente Anspannung
- Ruhelosigkeit
- Schluckbeschwerden
- Konzentrationsprobleme
- Leichte Reizbarkeit
- Einschlafstörungen
Generalisierte Angst als Folge einer falschen oder zu späten Behandlung
Eine generalisierte Angststörung entwickelt sich in den allermeisten Fällen dann, wenn eine Angst- oder Panikstörung nicht rechtzeitig erkannt oder falsch behandelt wurde. Falsch deswegen, weil entweder mit Medikamenten nur die Symptome unterdrückt wurden oder weil man innerhalb einer Psychotherapie versucht hat, dem Patienten beizubringen, die Angst zu ignorieren oder auszuhalten. Letzteres geschieht meist durch Expositionstherapie, auch Konfrontationstherapie genannt.
Alle diese Formen der Behandlung übersehen dabei, dass Angst in aller Regel eine wichtige Funktion erfüllt. Sie ist ein Warnsignal unseres Unterbewusstseins, dass uns eindringlich darauf hinweisen möchte, dass irgendetwas im Leben verändert werden sollte. Und solange diese Veränderung nicht eingetreten ist, helfen weder Medikamente noch der gut gemeinte Rat, man müsse sich seinen Ängsten nur lange genug stellen, um diese zu überwinden.
Fragen Sie sich deshalb:
Wo ist eine Veränderung in meinem Leben längst überfällig? Vielleicht im Beruf, in der Beziehung oder im sozialen Umfeld? Wo sagt Ihr Bauchgefühl schon länger „ich muss hier raus“, während ihr bewusster Verstand immer noch Gründe sucht, um sich auch weiterhin vor der Veränderung zu drücken?
Nicht ohne Grund spricht man bei einer generalisierten Angststörung auch von einer „psychosomatischen“ Erkrankung. Der Körper (griechisch: Soma) ist nämlich in den meisten Fällen gesund. Dennoch sorgt die Psyche dafür, dass zahlreiche Krankheitssymptome wahrgenommen werden. Ihre Psyche tut dies jedoch nur zu Ihrem Besten, auch wenn sich das während einer akuten Angstattacke natürlich ganz anders anfühlt.
Selbstverständlich gibt es auch eine ganze Reihe von körperlichen Auslösern, die für eine generalisierte Angststörung infrage kommen. Doch auch hier werden nicht selten gravierende Fehler gemacht, weil viele der möglichen Auslöser nicht ausreichend untersucht werden.
Ob Ihr behandelnder Arzt diesbezüglich auf dem letzten Wissensstand ist, können Sie übrigens ganz leicht selbst überprüfen. Vergleichen Sie dazu einfach, was bei Ihnen alles untersucht bzw. angesprochen wurde. Waren die Punkte dabei, die im nächsten Absatz aufgeführt werden, dann herzlichen Glückwunsch: Ihr Arzt ist umfassend informiert und Sie befinden sich höchstwahrscheinlich in guten Händen.
Generalisierte Angststörung: Körperliche Auslöser, die oft übersehen werden
Die körperlichen Auslöser einer Angsterkrankung sind zahlreich. Neben Medikamenten-Unverträglichkeiten, Lebensmittel-Unverträglichkeiten und hormonellen Problemen führen auch Vitamin- und Nährstoffmängel sowie Drogenkonsum immer wieder zu Angstsymptomen. Weitere Angstauslöser, die leider besonders häufig übersehen werden, sind zudem:
- eine Streptokokken-Infektion
- das Roemheld-Syndrom
- falsch dosierte Schilddrüsen-Medikamente
- ein gestörter Zellstoffwechsel durch HWS-Probleme
- extreme Schwankungen im Blutzuckerspiegel
- eine allergische Reaktion auf Antibiotika
- eine Unverträglichkeit der Hormonspirale
- eine Unverträglichkeit von Antidepressiva
Ja, Sie lesen richtig! Auch Antidepressiva können als Nebenwirkung starke Ängste auslösen. Hier eine Liste von Symptomen, die während der Einnahme häufig auftreten:
- Ängstlichkeit
- Schwindel
- sexuelle Funktionsstörungen
- Konzentrationsprobleme
- Ohrgeräusche
- Sehstörungen
- Übelkeit
- Blähungen
- Herzklopfen
- anormale Träume
- Verwirrtheit
- vermehrtes Schwitzen
- Nervosität
- Kribbelgefühle
Wichtiger Hinweis:
Setzen Sie Antidepressiva niemals abrupt ab, sondern tun Sie dies nur ganz langsam und unter ärztlicher Aufsicht.
Angststörung als Liebesdienst der Psyche
Seit Anbeginn der Menschheit hat Angst eine wichtige Aufgabe. Sie soll uns bestmöglich vor Gefahren schützen. Allerdings sind nicht alle Gefahren so offensichtlich, wie ein Tiger, der zähnefletschend vor uns steht. Auch ein Medikament, das wir plötzlich nicht mehr vertragen oder eine toxische Beziehung, von der man scheinbar nicht loskommt, können eine Angstattacke auslösen.
Und auch wenn Sie sich das vielleicht kaum vorstellen können: Selbst ein Job, an dem man festhält, obwohl man von Kollegen gemobbt wird, reicht der Psyche manchmal schon aus, um uns mit Angst und Panik zu einem Arbeitsplatzwechsel zu bewegen. Entsprechend oft durften wir schon miterleben, dass eine Angststörung einfach so von heute auf morgen verschwand, nur weil ein Betroffener sich endlich einen besseren Arbeitsplatz besorgt hatte.
Gut zu wissen:
Wer zu lange gegen sein Bauchgefühl und somit wider besseres Wissen handelt, dessen Psyche muss sich anderweitig Gehör verschaffen. Ängste und auch psychosomatische Symptome wie Schwindel, Herzrasen oder Hitzewallungen sind oft nichts anderes, als Liebesdienste der Psyche, um Sie mit Nachdruck daran zu erinnern, dass in einem bestimmten Lebensbereich Veränderungen überfällig sind.
Der schlimmste Fehler: Symptome statt Ursachen behandeln
Wenn bei einer psychosomatischen Erkrankung keine körperlichen Ursachen gefunden werden, liegt der Gedanke nahe, mit Psychopharmaka gegen die generalisierte Angst vorzugehen. Doch das ist ein schwerwiegender Fehler. Denn diese Medikamente ändern nichts an der neuronalen Struktur Ihres Gehirns. Doch genau die ist schuld daran, dass Ihre Angst vor Veränderung Sie immer noch in Situationen verharren lässt, die Ihnen schon längst nicht mehr guttun. Mit Medikamenten behandeln Sie jedoch nur die Symptome einer Angststörung, während die wahren Ursachen weiter bestehen bleiben.
Angststörungen loswerden dank neuster Erkenntnisse der Hirnforschung
Mittlerweile sind sich Neurowissenschaftler weltweit einig, dass die Ursache nahezu jeder Angsterkrankung in den neuronalen Verknüpfungen des Gehirns zu finden ist. Über synaptische Verbindungen, die durch regelmäßiges, negatives Denken über Jahre gebildet und verstärkt werden, verändern Menschen ihr Gehirn strukturell so sehr, dass Angst irgendwann zu einem vollständig automatisierten Verhalten wird. Doch anstatt dies zu berücksichtigen, konzentriert sich die Pharmaindustrie seit über 40 Jahre nur darauf, das Gehirn von Angstpatienten mit mehr Glücksbotenstoffen wie Serotonin oder Noradrenalin zu versorgen. Leider hat sich bis heute noch nicht herumgesprochen, dass weder ängstliche noch depressive Menschen einen Mangel an diesen Botenstoffen haben, auch wenn viele Ärzte und Therapeuten genau das immer noch behaupten. Der aktuelle Stand der Forschung hingegen sieht ganz anders aus, wie sie diesem Artikel des renommierten Psychotherapeuten-Journals entnehmen können.
Symptome statt Ursachen zu behandeln hat langfristig schwerwiegende Folgen
Wie gefährlich es sein kann, mit Medikamenten oder falschen Therapien nur Symptome zu unterdrücken, statt den wahren Ursachen auf den Grund zu gehen, möchte ich Ihnen mithilfe eines kleinen Beispiels verdeutlichen:
Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Auto, das ein Leck im Kühlwassersystem hat. Doch anstatt das Leck (also die Ursache des Wasserverlustes) zu reparieren, füllen Sie Tag für Tag Kühlwasser nach, damit Ihr Motor nicht kaputtgeht. Das Leck wird mit der Zeit größer und größer und Ihr Aktionsradius gleichzeitig kleiner und kleiner, weil Sie ja permanent anhalten müssen, um wieder Wasser nachzufüllen.
Und so, wie es selbstverständlich klüger ist, das Leck zu reparieren, anstatt nur an den Folgen herumzudoktern, so verhält es sich auch mit einer Angststörung. Auch hier ist es klüger, das Gehirn durch bestimmte Übungen strukturell so zu verändern, dass die Angststörung da gestoppt wird, wo sie entstanden ist, nämlich in den automatisierten Denkprozessen Ihres Gehirns. Medikamente gegen Angst sind prinzipiell nichts anderes als ein permanentes Nachfüllen von Kühlwasser. Sie zögern bestenfalls die nötige Reparatur etwas hinaus, lösen das Problem aber nicht. Je länger man eine Reparatur jedoch hinauszögert, umso größer wird der ursprüngliche Schaden.
Übertragen auf eine Angsterkrankung bedeutet das, je länger eine Angststörung gar nicht oder falsch behandelt wird, umso größer ist die Gefahr, dass sie sich ausweitet und immer mehr Bereiche des Lebens erfasst. Diese Übertragung der Angst auf immer mehr Lebensbereiche nennt man übrigens „Generalisierung“ und daher stammt auch der Name „generalisierte Angststörung“.
Eine generalisierte Angststörung dauerhaft zu überwinden ist möglich
Dank der modernen Gehirnforschung ist es heute möglich, die Ursachen einer generalisierten Angststörung selbst zu bekämpfen und Ängste somit dauerhaft loszuwerden. Mithilfe eines speziell abgestimmten Mentaltrainings entziehen Sie Ihrem Gehirn dabei regelrecht die neuronale Grundlage der Angst. Neue, synaptische Verbindungen werden aufgebaut, in denen Leichtigkeit und Gelassenheit dominiert, während all die Verbindungen, in denen Angst überwiegt, mehr und mehr abgebaut werden. Was da genau in Ihrem Gehirn passiert und wie sie diese schnelle und überaus wirksame Methode auch zu Hause als Selbsttherapie durchführen können, das erfahren Sie in unserem Online-Videokurs „Endlich angstfrei!“ Wer will, kann die erste von 52 Folgen gleich hier kostenlos ansehen. Vielleicht ergeht es Ihnen ja auch wie Nora aus Bad Kissingen, die uns freundlicherweise diese Bewertung hinterlassen hat.
Nora H.
Bad Kissingen
Schritt für Schritt habe ich es geschafft, mir mein altes Leben zurückzuerobern.
„Vielen Dank für diese tolle und einfach anzuwendende Online-Therapie. Bereits nach den ersten paar Folgen war ich mir sicher, endlich etwas gegen meine Ängste unternehmen zu können. Und genau so war es auch. Schritt für Schritt habe ich es geschafft, mir mein altes Leben zurückzuerobern. Das war zwar nicht immer einfach, doch immer, wenn ich das Gefühl hatte, nicht weiterzukommen, gab es wieder ein Video, das mir Mut gemacht hat und mich darauf aufmerksam gemacht hat, was ich alles schon erreicht habe. Mein Fokus auf mich selbst, mein Umfeld und meine Zukunft hat sich dadurch stark verändert. Heute kann ich voller Stolz behaupten, dass ich es aus eigener Kraft geschafft habe, meine generalisierte Angststörung zu überwinden. Ich werde „Endlich angstfrei!“ auf jeden Fall weiterempfehlen!“
Carmen T.
Münster